Ausgenommen von Posttraumatische Belastungsstörung gibt es drei Haupttheorien zu den Ursachen von Angststörungen.
- biologisch
- Verhalten
- psychodynamisch
Die biologische Theorie geht davon aus, dass genetische Veranlagungen für Panikstörungen Ursache sind. Es wird vermutet, dass es sich um eine chemische Störung (z.B. das Fehlen von Serotinin) im Gehirn handelt.
Die Verhaltenstheorie sieht die Gründe in dem angelernten Verhalten, inklusive negativer Gedankengänge.
Die psychodynamische Theorie sucht die Gründe in der Kindheit.
Ich persönlich bin der Meinung, dass alle drei Theorien richtig sind!
- Biologisch: da eindeutig eine genetische predisposition für Panikstörungen vorhanden ist.
- Verhalten: wir lernen Angst vor unseren Panikattacken zu haben, und wir lernen sehr schnell!
- Psychodynamisch: nicht alle Menschen, die unter Angststörungen leiden, sind in ihrer Kindheit misshandelt worden, aber es sind trotzdem viele.
Die Kindheit spielt auch eine Rolle bei Menschen, die keine Vorgeschichte mit Misshandelungen haben. Als Kinder lernen wir schon in jungen Jahren ein guter Mensch zu sein. Um ein guter Mensch zu werden, müssen wir aufhören uns zu dem, was wir hätten sein können, weiter zu entwickeln. Wir sind dadurch so geworden, von dem wir dachten, wie wir sein sollten. Das Ende vom Lied ist, wir sind ein Mensch mit wenig Selbstbewusstsein. Wir haben Angst alleine gelassen zu werden, davor, dass Menschen uns nicht mögen oder lieben und haben Gefühle der Einsamkeit und Hilflosigkeit. Das zu sein, von dem wir dachten, dass wir so sein sollten, bringt uns zu extremen persönlichen Stress. Wir versuchen immer perfekt zu sein, in jedem Bereich des Lebens. Und unsere Unfähigkeit nein zu sagen, auch wenn wir es möchten oder eigentlich müssten, setzt uns noch weiter unter Druck. Nach einer gewissen Zeit muss dieses zwangsläufig schief gehen und unsere Angststörungen fangen an zu gedeihen.
Lebensstress, eine Anstauung von täglichem Stress, physische Erkrankungen, Drogen-/Alkoholmissbrauch und Medikationen können Panikattacken auslösen. Wenn sie einmal ausgelöst sind, werden wir in den Teufelskreis der Angst eingebunden.
Um aus diesem Teufelskreis der Angst zu kommen, sollten alle drei Theorien berücksichtigt werden. Auch wenn ich mit der biologischen Komponente einverstanden bin, bin ich der Meinung, dass wir alle durch die richtigen Entspannungs-, Kognitive- und Verhaltenstechniken frei von unseren Ängsten und Medikationen werden können.
Es ist die Art, wie wir Menschen denken, die uns zu unserem Elend bringt. Wir können die biologischen Komponente wieder kontrollieren, indem wir die Ängste verlieren und lernen unsere Gedankengänge zu kontrollieren und einzuordnen. Unsere Kindheitserfahrungen, ob Missbrauch oder erlerntes Verhalten müssen durchgearbeitet und gelöst werden. Dieses hilft uns ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.