Pflanzliche und natürliche Stimmungsaufheller rezeptfrei kaufen: Test, Vergleich und Erfahrungen

pflanzliche stimmungsaufheller

 

Natürliche & pflanzliche Stimmungsaufheller Test und Vergleich

  • Rezeptfreie legale Stimmungsaufheller als Unterstützung gegen Angst und Depressionen.
  • In dieser Tabelle haben mein Team und ich konkrete Empfehlungen für Produkte zusammengefasst.
Produkt Info
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  • Meine Top Empfehlung
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Inhalt

Stimmungsaufheller ohne Rezept als Tabletten, Tee oder Extrakt

Hin und wieder einmal schlechter Stimmung zu sein, ist völlig normal. Es verlangt nicht unbedingt nach einem pflanzlichen Stimmungsaufheller, der durch seine Wirkstoffe für bessere Laune sorgt. Man muss nicht immer gut drauf sein.

Noch weniger muss ein gelegentlich schlecht gelaunter Mensch nachhelfen, um mit Hilfe von Medikamenten, Alkohol oder Drogen ständig “gut drauf” zu sein. Dieses Credo ist eher schädlich als nützlich, denn es führt zu völlig falschen Vorstellungen vom Mensch-Sein. Seine Gereiztheit oder Deprimiertheit sollte man allerdings nie an anderen auslassen. Droht das Auslassen solcher Stimmungen an anderen, ist es besser, eine Selbstbehandlung vorzunehmen.

Meistens ist die schlechte Stimmung jedoch nur eine vorübergehende Erscheinung. Sie kann aber auch jahreszeitlich bedingt sein. Dann sind Stimmungstiefs oft die Folge von Lichtmangel (hier kann eine Lichttherapie helfen). In diesem Fall kann der Organismus nicht genügend Vitamin D bilden. Das führt zu Stimmungsschwankungen und leichten Winter-Depressionen. Ist die gedrückte Stimmung jedoch kein vorübergehendes Phänomen, sollten die Betroffenen herausfinden, warum sie so schlechte Laune haben.

Begleitend zur gefundenen Problemlösung können die Betroffenen sich mit pflanzlichen Stimmungsaufhellern helfen. Doch auch bei diesen pflanzlichen Mitteln ist einiges zu beachten. Zum Beispiel bleiben sie bei einer klinischen Depression mit höherem Schwergrad wirkungslos. Bei der Winterdepression können sie hingegen hilfreich sein.

Pflanzliche Stimmungsstabilisierer als natürliche Antidepressiva und Angstlöser

Stimmungsaufheller können Lebensmittel, pflanzliche Extrakte oder Inhaltsstoffe in bestimmten Pflanzen sein. In natürlichen Lebensmitteln sind es beispielsweise die Substanzen Tryptophan, die Vitamine B 3 und B6 oder das Kalium, die stimmungsaufhellend wirken können.

Schwierig wird es bei Lebensmitteln aber mit der Dosierung. Daher halten sich Menschen, deren Stimmung einer Aufhellung bedarf, eher an frei verkäufliche Präparate mit natürlichen Inhaltsstoffen, die stimmungsaufhellend wirken. Es kann sich dabei um wirkstoffhaltige Öle, Extrakte in Kapseln, Tabletten oder Tropfen handeln. Seltener werden solche Stimmungsaufheller als Injektion verabreicht. Natürliche Stimmungsaufheller werden gegen milde Depressionen, Stimmungsschwankungen in Krisenzeiten, vorübergehende depressive Verstimmungen oder den berühmten Winterblues – eine saisonal auftretende Depression durch Lichtmangel – eingesetzt.

Nicht immer sind akute Geschehnisse die Auslöser schlechter Stimmung. Leichte Depressionen oder Stimmungsschwankungen können auch jahreszeitlich oder stressbedingt entstehen. Auch häufiger Schlafmangel – beispielsweise wegen Schichtarbeit – kann zu Gereiztheit und anhaltenden Stimmungstiefs führen. Der Griff zu pflanzlichen Stimmungsaufhellern ist in diesem Fall angezeigt. Die Frage ist nur, welches Mittel für welche Beschwerden am besten geeignet ist. Die Nutzer möchten wissen, wann die Wirkung eines bestimmten Präparates einsetzt, wie lange diese anhält und wie spürbar sie ist. Bei manchen Präparaten ist die Wirkung nachgewiesen, bei anderen ist sie aus wissenschaftlicher Sicht (noch) strittig.

Der Vorteil pflanzlicher Stimmungsaufheller ist, dass sie weder abhängig machen, noch gravierende Nebenwirkungen haben. Der Nachteil kann im verzögerten Wirkungseintritt anderer Medikamente oder der Stimmungsaufheller selbst liegen. Außerdem können bestimmte Substanzen unverträglich sein, zu erhöhter Lichtempfindlichkeit führen, Übelkeit verursachen oder leichte Nebenwirkungen haben. Es kann zudem bei einigen der unten aufgeführten Präparate zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen.

Rezeptfreie Stimmungsaufheller als Alternative zu Antidepressiva und Angstlösern

Zum ersten sind die natürlichen Stimmungsaufheller aus der Nahrung zu benennen. Dabei handelt es sich beispielsweise um in vielen Lebensmitteln zu findende Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder Aminosäuren. Beispiele für Stimmungsaufheller in Lebensmitteln sind Serotonin, Vitamin B12, Vitamin D, Tryptophan oder Flavonoide. Es kann sich außerdem um aktive Inhaltsstoffe in Gewürzen, Tee oder Kaffee oder in bestimmten Pflanzenarten wie dem Hanf oder dem Johanniskraut handeln.

Wer oft Walnüsse isst, nimmt beispielsweise langkettige Omega-3-Fettsäuren auf. Diese können depressive Stimmungen verbessern. Ergebnisse von Studien, die im “British Journal of Psychiatry” publiziert wurden, haben den Zusammenhang zwischen mangelnder seelischer Stabilität und einem Mangel an Omega-3-Fettsäuren aufgezeigt. Daher sollten möglichst regelmäßig Omega-3-Fettsäure-haltige Lebensmittel wie Thunfisch, Lachs oder Makrele auf dem Speiseplan stehen. Diese unterstützen die Wirkungen, die stimmungsverbessernde Substanzen wie Dopamin und Serotonin im Organismus haben.

In Roter Bete ist es die Folsäure, die Depressionen entgegenwirkt. Selen aus Kartoffeln, Bananen oder Nüssen hat ebenfalls eine ausgleichende Wirkung auf die Stimmungslage. Selbst Zwiebeln sind als natürliches pflanzliches Mittel gegen Depressionen hilfreich. Gewürze wie Ingwer und Kurkuma haben durch ihre Inhaltsstoffe auch eine Wirkung auf die Stimmung. Forscher haben beispielsweise festgestellt, dass das Kurkumin im Kurkuma-Pulver wie ein mildes Antidepressivum wirkt.

Serotonin ist ein in vielen Pflanzen, aber auch in Pilzen und Nüssen enthaltenes Hormon. Es beeinflusst die Gemütslage ebenso positiv wie mehrere der B-Vitamine. Die B-Vitamine sind aber vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Veganer sollten also darauf achten, einen Vitamin-B-Komplex zu sich zu nehmen, um keine Stimmungsumschwung zu erleben. Vor allem das Speichervitamin Vitamin B12 sollte zur Verfügung gestellt werden. Vegetarier essen meistens genug Käse oder Eier, um einem Mangel an B-Vitaminen vorzubeugen.

Vitamin D ist bei den meisten Nordeuropäern ein Vitamin, dessen stimmungsaufhellende Wirkung zunehmend fehlt. Daher sollte als Minimum in der dunklen Jahreszeit Vitamin D3 zugeführt werden, um Winterdepressionen zu vermeiden. Der Organismus kann nur bei ausreichender Lichteinstrahlung genügend Vitamin D auf der Haut bilden. Das verhindern aber heutzutage “Sun Blocker” mit hohem Lichtschutzfaktor. Ähnlich wirken Kleidungsstücke, die mit Laminaten und wasserdichten Beschichtungen ausgerüstet sind.

Die Aminosäure Tryptophan muss über Lebensmittel täglich zugeführt werden. Prekär ist aber, dass moderne Menschen immer seltener Tryptophan-haltige Lebensmittel wie Bananen, Sojabohnen, Erbsen, Lachs, Cashew-Kerne, Eier, Haferflocken, ungeschälten Reis, zuckerfreies Kakaopulver oder Kuhmilch zu sich nehmen. Wer sich weitgehend von stark verarbeiteter industrieller Nahrung, Imbisskost und Fertiggerichten ernährt, hat über kurz oder lang einen Stimmungseinbruch zu vermelden. Ihm fehlen die Vorstufen bestimmter Stimmungsaufheller aus der Nahrung.

Serotonin bedarf der Zufuhr von L-5-Hydroxytryptophan. Der Neurotransmitter Serotonin beeinflusst den Gemütszustand positiv. Wer über Monate oder Jahre nicht genügend HTP-5 mit der Nahrung aufnimmt, wird von depressiven Verstimmungen, Leistungseinbrüchen oder Angststörungen geplagt. Selbst die Flavonoide in vielen Pflanzen können als Stimmungsaufheller agieren. Eines der bekanntesten Flavonoide mit dieser Wirkung ist das Flavonoid Hypericin. Es stammt aus dem echten Johanniskraut. Studien haben nachgewiesen, dass Johanniskraut eine antidepressive Wirkung hat. Auch die Flavonoide in Passionsblumen, Weißdorn, Rosenwurz oder Wassernabelkraut wirken ähnlich.

Die natürlichen Inhaltsstoffe von Pflanzen können extrahiert. Dann können sie zu rezeptfreien Präparaten bzw. Nahrungsergänzungsmitteln aufbereitet werden. Damit werden die wertvollen Inhaltsstoffe mancher Lebensmittel leichter verfügbar. Sie können standardisiert und dadurch genauer dosiert werden. Um die Wirkung solcher pflanzlichen Präparate zu verbessern und den einzelnen Wirkstoffen eine stärkere Wirkung zu verleihen, können mehrere pflanzliche Wirkstoffe in einem stimmungsaufhellenden Präparat kombiniert werden. Diese Maßnahme kann auch die Bioverfügbarkeit wichtiger Inhaltsstoffe entscheiden verbessern.

Bei welchen psychischen Leiden werden Stimmungsaufheller ohne Rezept eingesetzt?

Pflanzliche Stimmungsaufheller sind rezeptfrei erhältlich und nicht verschreibungspflichtig. Sie sind in vielen Formen frei verkäuflich. Oftmals gelten sie als Nahrungsergänzungsmittel. Damit entziehen sich solche Präparate den strikten Kontrollen der Pharmaindustrie. Sie interliegen den laxeren Regularien der Lebensmittelindustrie. In diesem Sinne handelt es sich also nicht um pharmazeutische Medikamente, sondern eher um Naturheilmittel. Nahrungsergänzung darf allerdings nicht mit konkreten “Health Claims” beworben werden.

Auch wenn die Lobbyisten der Pharma- und Medizinindustrie vielfach die Wirkung solcher Präparate anzweifeln, hat die Wissenschaft durch zahlreiche Studien belegt, dass pflanzliche Präparate sehr wohl einen stimmungsaufhellenden Effekt haben können. Dieser betrifft aber meist nur mildere Beschwerden. Der Lichtmangel-bedingte Winterblues kann damit ebenso gut behandelt werden wie vorübergehende Befindlichkeits- und Schlafstörungen durch Stress.

Leichte Angststörungen und übermäßige Nervosität lassen sich damit ebenfalls lindern. Besonders effektiv sind solche pflanzlichen Heilmittel, wenn sie mit Tageslichtlampen, Entspannungstherapien oder Akupressur-Techniken kombiniert werden. Klinische Depressionen oder Angststörungen mit einem größeren Schweregrad gehören jedoch immer in die Hand erfahrener Mediziner. Hier müssen andere Arten von Antidepressiva helfen.

In vielen Fällen von Depressionen ist ergänzend eine Psychotherapie notwendig. Erwiesen ist aber von manchen natürlichen Stimmungsaufhellern, dass sie als Begleittherapie zu Antidepressiva sinnvoll sein können.

Liste der besten pflanzlichen Stimmungsaufheller

CBD Öl

CBD ÖlDer aus dem Medizinalhanf stammende Wirkstoff Cannabidiol ist ein Cannabinoid. Diese Substanz kann eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. CBD ist in neuerer Zeit in den Fokus gerückt, weil es ein legalisiertes und somit frei verkäufliches Cannabinoid ohne berauschende Wirkung ist. Das berauschende und psychoaktive Cannabinoid THC ist in CBD-Präparaten aus Medizinalhanf nur noch in winzigen Rest-Mengen enthalten.

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Darreichungsformen: CBD Kapseln, Tropfen, Liquid und mehr

CBD kann in Form von CBD Öl, aber auch als Kapsel, Tropfen, Gel, Tablette, Kosmetika, inhalierbares CBD-Liquid oder mit CBD versetzter Süßigkeiten aufgenommen werden. CBD gilt als medizinisch wirksam. Frei verkäuflich sind allerdings nur die relativ niedrigen Dosierungen. Alles, was einen höheren CBD-Gehalt und/oder einen erhöhten THC-Gehalt hat, unterliegt strengsten Verordnungskriterien und somit auch der Rezeptpflicht. Der Grund dafür ist, dass das psychoaktive THC aus Cannabispflanzen bisher als illegale Rauschdroge gilt und dem Betäubungsmittelgesetzt unterliegt.

CBD Wirkung

Der Grund für die zahlreichen Effekte des CBDs liegt in einer Besonderheit des menschlichen Organismus. Alle Säugetiere verfügen über die Gabe, körpereigene Cannabinoide in kleinen Mengen herzustellen. Diese werden im gesamten Körper als Regulationshelfer eingesetzt. Um die Verteilung der körpereigenen Cannabinoide zu ermöglichen, verfügt das sogenannte Endocannabinoid-System über zahlreiche Rezeptoren für Cannabinoide. Deswegen kann zusätzlich zugeführtes CBD eine so breite Wirkung entfalten. Es wirkt nicht nur anti-depressiv und stimmungsaufhellend, sondern auch angstlösend, krampflösend, anti-entzündlich, schlaffördernd, anti-psychotisch, anti-oxidativ, krebshemmend und stressmindernd.

Aufnahmewege

Der Geschmack von CBD Öl ist für viele Menschen gewöhnungsbedürftig. Doch ein volles Hanf-Aroma ist auch ein Indikator dafür, dass es sich um ein Vollspektrum-Öl und nicht um ein in Öl gelöstes, chemisch reines CBD-Isolat handelt.

Im Vollspektrum CBD Öl sind noch alle pflanzlichen Beistoffe wie Terpene, Flavonoide oder Vitamine enthalten. Forscher gehen davon aus, dass das CBD dann besser wirkt. Der beste Aufnahmeweg für CBD Öl ist der sublinguale. Dabei wird das Öl unter die Zunge geträufelt und einige Minuten im Mund behalten. Das CBD kann dann über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.

Bei der oralen Aufnahme muss der stimmungsaufhellende Wirkstoff den Darmtrakt passieren. Dabei gehen mehr als 60 Prozent der CBD-Wirkung verloren. Für die Behandlung von Depressionen ist das ein zu großer Wirkstoffverlust.

Wissenschaftliche CBD Studien zu Angst und Depressionen

Die aktuelle Studienlage bestätigt, dass CBD eine angstlösende, beruhigende, krampflösende und stimmungsaufhellende Wirkung entfaltet. Zu Beginn der Einnahme können leichte Nebenwirkungen beobachtet werden. Daher sollte die Einnahme von CBD Öl in niedrigen Dosen beginnen und wird jede Woche langsam gesteigert. CBD Öl macht aber weder abhängig, noch hat es gravierende Nebenwirkungen. Trotzdem gibt es einige Kontraindikationen, beispielsweise für schwangere und stillende Frauen sowie Menschen, die an bestimmten körperlichen Erkrankungen oder Psychosen leiden.

Studien haben nachgewiesen, dass leichte bis mittelschwere Angststörungen, kognitive Beeinträchtigungen, stressbedingte Schlafstörungen, innere Unruhe und depressive Stimmungen gut mit CBD Öl behandelt werden können. Bei Kindern, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung litten, wurde CBD ebenso erfolgreich eingesetzt, wie bei Erwachsenen mit leichten Depressionen.

Die Wirkungsweise von CBD-Präparaten bei Stimmungsstörungen ist relativ gut erforscht. CBD kann auf die Serotonin-Rezeptoren im Gehirn einwirken. Es wird hier also kein Serotonin freigesetzt. Vielmehr wird das bereits im Organismus angereicherte Serotonin in seiner Arbeit unterstützt.

Wirkungsdauer

Die Wirkung von oral eingenommenem CBD-Öl kann mit einer halben Stunde bis Stunde Verzögerung eintreten. Zudem kommt es beim simplen Herunterschlucken des CBD Öls zu herben Wirkstoffverlusten – dem sogenannten First-Pass-Effekt. Dieser geschieht durch die teilweise Verstoffwechselung des Wirkstoffes in der Leber. Die Wirkung tritt wesentlich schneller und intensiver ein, wenn das CBD Öl unter die Zunge geträufelt und sublingual aufgenommen wird.

Falls das CBD Öl dem Nutzer so gar nicht behagt, kann es als E-Liquid im Verdampfer inhaliert werden. Auch dann tritt die Wirkung schnell ein. CBD Tabletten oder Kapseln werden oral aufgenommen. Sie haben dieselben Nachteile wie oral aufgenommenes CBD Öl. Zu empfehlen ist ein Vollspektrum CBD Öl, weil hier eine intensivere Wirkung zu erwarten ist. Die enthalten gebliebenen Beistoffe aus dem Hanf unterstützen das CBD.

Dosierung und Einnahme

So oder so kann die Wirkung von CBD-Präparaten etwa sechs bis acht Stunden anhalten – vorausgesetzt, die Dosis wurde entsprechend der vorliegenden Beschwerden gewählt. Ungeklärt ist, warum manche Menschen bereits bei relativ kleinen Dosen eine Stimmungsaufhellung verspüren, und andere Menschen erst bei hohen CBD-Dosen Linderung erfahren. Offensichtlich ist das Endocannabinoid-System – ebenso wie die Darmflora – ein hochgradig individuelles Körpersystem. Zu empfehlen ist, dreimal täglich die notwenige oder empfohlene Dosis zu verabreichen, um die gewünschte Wirkung aufrecht zu erhalten.

Johanniskraut

Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist ein in ganz Europa bekannter Strauch mit großen gelben Blüten. Die Johanniskraut-Sträucher wachsen wild. Sie finden sich in Europa, sind aber auch in Teilen Asiens, Afrikas und in den Vereinigten Staaten anzutreffen. Nur das Blattwerk und die Blüten werden medizinischen Nutzungen unterzogen. Mit Johanniskraut-Extrakten werden bereits seit Jahrhunderten Depressionen und psychische Störungen behandelt.

Zusätzlich bietet das Johanniskraut aber auch entzündungshemmende, antibakterielle oder antivirale Eigenschaften. Man kann damit auch eine Wundbehandlung vornehmen. Als alternativer pflanzlicher Stimmungsaufheller wurde das Johanniskraut bekannt. Als wird als alleiniges oder mit anderen Substanzen kombiniertes Nahrungsergänzungsmittel verkauft.

Johanniskraut-Extrakt in Kapseln, Tabletten, Tee oder Tropfen

Johanniskraut-Extrakt wird als Kapsel, Tablette, in Tropfenform, als Öl oder als Tee gehandelt. Kapseln enthalten einen Johanniskraut-Trockenextrakt, der mit dem Lösungsmittel Ethanol aus den Pflanzenteilen extrahiert wurde. Sinnvoll sind Dosierungen von 425 oder 500 Milligramm Johanniskraut. Das bedeutet, dass jemand morgens und abends jeweils eine Kapsel einnimmt.

Wer das Johanniskraut höher dosieren möchte, wählt Johanniskraut Tabletten. Diese sind daher verschreibungspflichtig. Damit lassen sich mittelschwere depressive Störungen, die als vorübergehend angesehen werden, gut behandeln. Hier beträgt die empfohlene Dosis 650 Milligramm. Johanniskraut Tee wirkt wegen des Mangels an ausreichend Hypericin nicht so gut bei Depressionen. Die Wirkung ist zumindest umstritten.

Johanniskraut-Öl ist auch als Rot-Öl bekannt. Es eignet sich nur für eine äußerliche Anwendung bei Hauterkrankungen, lokal begrenzten Entzündungen der Haut, notfalls auch bei Verstauchungen, Prellungen oder Zerrungen als Ersthilfe.

Johanniskraut Wirkung

Leichte und mittelschwere depressive Verstimmungen lassen sich gut mit dem Johanniskraut-Extrakt behandeln. Die Wirkung des Johanniskraut-Extrakts beruht auf dem Inhaltsstoff Hypericin. Die Wirkung tritt mit Verzögerung ein.

Extrakte des Johanniskrauts können nur oral eingenommen oder lokal auf der Haut angewendet werden. Letzteres ist nur bei stumpfen Verletzungen und Hauterkrankungen hilfreich, nicht aber bei leichten und mittelschweren Depressionen.

Johanniskraut Studien bei Depressionen

Die Studienlage ist in diesem Fall sehr gut. Zahlreiche Studien bestätigen eine Wirksamkeit von Johanniskraut-Extrakt bei leichten und mittelschweren Depression. Johanniskraut-Extrakte haben kaum Nebenwirkungen. Bekannt ist aber, dass bei längerer Einnahme eine erhöhte Lichtempfindlichkeit gegeben ist. Das gilt für die Augen und die Haut. Daher ist besserer Sonnenschutz für Haut und Augen angezeigt, wenn jemand nach der Einnahme von Johanniskraut-Präparaten draußen geht.

In mehreren Placebo-kontrollierten klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass Johanniskraut-Extrakte bei leichten und mittelschweren Stimmungsstörungen tatsächlich besser wirken als Placebos oder synthetische Antidepressiva. Die gute Verträglichkeit und die niedrige Nebenwirkungsrate wurden als weiteres Plus vermerkt. Die meisten Menschen vertragen Johanniskraut-Präparate bestens, auch bei längerer Anwendung. Die weiter unten genannten Wechselwirkungen von Johanniskraut-Extrakt mit bestimmten Medikamenten sollten jedoch nicht unterschätzt werden.

Wirkdauer, Einnahme und Dosierung

Die Wirkungsdauer hängt beim Johanniskraut von der Darreichungsform ab. Die übliche Dosierung beträgt je nach Schweregrad der Stimmungsprobleme maximal 900 bis 1.800 Milligramm am Tag. Leichte oder mittelschwere Depressionen können mit Standarddosen von 20 bis hin zu 1.800 Milligramm Extrakt täglich behandelt werden. Im Durchschnitt werden zwei- bis dreimal täglich ungefähr 300 Milligramm Johanniskraut-Extrakt verabreicht. Das entspräche einer Tagesdosis von 600 oder 900 Milligramm Johanniskraut. In der amerikanischen Mayo-Klinik werden schwer depressive Menschen mit Tagesdosen von 900 bis 1.800 Milligramm Johanniskraut-Extrakt behandelt.

Wechselwirkungen

Trotz erfreulich geringer Nebenwirkungen sind bei einer Johanniskraut-Einnahme jedoch Wechselwirkungen zu beklagen. Diese betreffen eine ganze Reihe von Medikamenten, beispielsweise verschreibungspflichtige Serotonin-Tabletten bzw. bestimmte Antidepressiva, Blutverdünner, Hustenmedikamente oder Verhütungsmittel. Der Extrakt kann die Wirksamkeit solcher Medikamente herabsetzen oder verstärken. Sinnvoll ist es, vor der Einnahme von Johanniskraut mit dem behandelnden Arzt zu sprechen.

5-HTP

5-HTP (5-Hydroxytryptophan) kann vom Organismus aus seiner Vorstufe, der Aminosäure L-Tryptophan herstellt werden. Diese Aminosäure ist in Proteinen enthalten. Tryptophan findet sich von Natur aus in einigen Lebensmitteln. Das daraus hergestellte 5-HTP liegt hingegen nicht in der Natur vor. Wer viele Tryptophan-reiche Lebensmittel auftischt, stellt daraus jedoch genügend 5-HTP als Stimmungsaufheller zur Verfügung. Alternativ können 5-HTP-Kapseln eingenommen werden. Diese werden aus den Samen einer afrikanischen Pflanze gewonnen.

Wer sein Tryptophan allein aus Lebensmitteln beziehen möchte, der sollte bevorzugt Putenbrust und mageres Hähnchenfleisch essen. Er sollte regelmäßig Milch trinken oder Gerichte mit Seetang zu sich nehmen. Außerdem enthalten Sonnenblumenkerne, Kartoffeln, alle Rüben- und Kohlarten sowie Kürbisse diese Aminosäure. Durch den Umbau von Tryptophan in 5-HTP kann der Organismus den Serotoninspiegel im Gehirn verbessern. Bekannt ist, dass Serotonin-haltige Medikamente Beschwerden wie Depressionen und Stimmungstiefs verbessern können.

5-HTP wird aber auch bei der Behandlung von Schlafstörungen, dem prämenstruellen Syndrom und bei Beschwerden durch die Parkinson-Krankheit eingesetzt.

5-HTP Darreichungsformen: Tabletten und Kapseln

5-HTP gibt es in Form von Tabletten und Kapseln. Als Standarddosis gelten 1 bis 3 Mal täglich eingenommene Dosen von 100 bis 300 Milligramm. Empfohlen wird eine vorsichtige Dosisreduktion, wenn die Beschwerden sich gebessert haben. Dadurch werden eventuelle Nebenwirkungen dezimiert.

5-HTP könnte als ein chemisches Vorprodukt verstanden werden. Der Körper kann dieses aus der Aminosäure Tryptophan synthetisieren, aber es kommt in dieser Form nicht in der Natur vor. Der Umbau des Tryptophans geschieht in der Leber. Die nächste Station ist das Gehirn. Hier wird das 5-HTP zum Botenstoff Serotonin verarbeitet. In einem weiteren Schritt kann das Serotonin dann zu Melatonin umgebaut werden. Dabei handelt es sich um ein beruhigendes und schlafförderndes Hormon. Schlechter Schlaf und depressive Verstimmungen gehören oft zusammen.

5-HTP ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel. Es gilt als Schlafförderer und Stimmungsaufheller. Hergestellt wird es aus den Samen einer afrikanischen Kletterstaude namens Griffonia simplicifolia. In den Samen dieser Pflanze liegen zwischen 5 bis 20 Prozent pures 5-HTP vor. Wenn die Dosis 5-HTP im gekauften Nahrungsergänzungsmittel hoch genug ist, kann die Einnahme von 5-HTP zu einer signifikanten Erhöhung des Serotonin- und des Melatonin-Spiegels führen.

5-HTP Studienlage

Die Wirkungen von 5-HTP sind in der Wissenschaft umstritten. Untersuchungen im Jahr 2010 ergaben, dass in manchen Studien die positiven Effekte von 5-HTP bei depressiven Verstimmungen stark übertrieben werden. Eine Studie, deren Ergebnisse im “Journal of Neuropsychiatric Disease and Treatment” veröffentlicht wurden, kam sogar zu dem Ergebnis, dass 5-HTP eine Depression verschlimmern könne. Als Grund sahen die Studienleiter an, dass 5-HTP bei langfristiger Verwendung die Tätigkeit einiger Neurotransmitter unterlaufen und beeinträchtigen könne. Weitere Studien sind daher notwendig.

Wechselwirkungen

Wer 5-HTP als Stimmungsaufheller und Schlafförderer dauerhaft einnehmen möchte, sollte sich das gegebenenfalls nochmals überlegen. In Kombination mit SSRI-Antidepressiva, Anxiolytica und einigen anderen Medikamenten, die den Serotonin-Spiegel verbessern sollen, kann 5-HTP zu einem Serotonin-Überschuss im Gehirn führen. Als Folge kann es zum sogenannten “Akuten Serotonin-Syndrom” kommen. Dieses Syndrom kann Herzprobleme oder Angststörungen nach sich ziehen. Daher wird eine längerfristige Einnahme von 5-HTP nicht empfohlen. Leichtere Nebenwirkungen können sich in innerer Unruhe oder gesteigerter Nervosität zeigen.

Vitamin D

Dass Vitamin D gesundheitliche Vorteile bietet, ist heutzutage bekannt. Der Körper kann bei einer ausreichenden Lichtintensität Vitamin D selbst bilden. In nördlich gelegenen Staaten ist die dunkle Jahreszeit jedoch zu lichtarm, um das zu ermöglichen. Daher leidet ein Großteil der Bevölkerung an einem latenten Vitamin D-Mangel.

Ein latenter Vitamin D-Mangel beeinträchtigt nicht nur die Stimmungslage, sondern auch die Kalziumaufnahme in den Körper. Somit beeinflusst er auch die Knochendichte und das Osteoporose-Risiko. Außerdem kann Vitamin D Bluthochdruck und andere Erkrankungen verhindern helfen. Die Effekte von Vitamin D auf eine leichte bis mittelschwere Depression sind jedoch noch nicht hinreichend durch Langzeitstudien mit ausreichend hohen Probandenzahlen belegt.

Dennoch geht man derzeit davon aus, dass auch Vitamin D ein natürlicher Stimmungsaufheller ist. Auffällig ist nämlich der niedrige Vitamin D-Spiegel bei Menschen, die an Depressionen leiden. Im Umkehrschluss gehen Forscher und Mediziner davon aus, dass ein behobener Mangel die depressiven Verstimmungen beheben könnte.

Vitamin D 3 Darreichungsformen: Tabletten, Kapseln und Tropfen

Vitamin D 3 gibt es als Tabletten, Depot-Tabletten, Kapseln oder Tropfen. Oftmals werden Kombinationen mit dem Vitamin K 2 angeboten. Diese Kombi-Präparate sollen die Aufnahme von Vitamin D 3 verbessern. Den Körper ungeschützt der Sonne auszusetzen, fördert ebenfalls die Vitamin D-Bildung.

Längere Sonnenbäder steigern aber das Sonnenbrand- und Hautkrebsrisiko. Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor verhindern die Bildung von Vitamin D über die Haut. In Lebensmitteln ist Vitamin D vor allem in ungeliebten Lebensmitteln wie Lebertran, Eier, Kuhmilch oder Sardinen enthalten. Daher ist eine Substitution von Vitamin D ratsam, vor allem in der dunklen Jahreszeit.

Vitamin D Studienlage

Einige Berichte legen nahe, dass ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel tatsächlich depressive Verstimmungen leichten und mittelschweren Grades verbessern kann. Inwieweit Vitamin D tatsächlich gezielt als Stimmungsaufheller und leichtes Antidepressivum dienen kann, ist jedoch ungeklärt.

Hingegen sind die meisten anderen Wirkungen des Vitamins geklärt. Daher ist es so oder so von Nutzen, den Vitamin D-Status über das ganze Jahr hoch zu halten. Zu bedenken ist auch, dass die Sonneneinstrahlung jenseits des 37. Breitengrades nicht intensiv genug ist, um ausreichend Vitamin D über die Haut zu bilden. Möglicherweise wird der Klimawandel das ändern.

Dosierung

Die Zahl der Studien, die Vitamin D als natürlichen Stimmungsaufheller und als Antidepressivum thematisiert haben, ist noch zu gering. Bisher wird empfohlen, die Standard-Tagesdosis von 600 IE (internationalen Einheiten) bei der Einnahme zugrunde zu legen.

Möglicherweise wird individuell aber eine größere Dosis benötigt, wenn die Stimmungsaufhellung bei depressiven Phasen angedacht ist. In der amerikanischen Mayo Klinik werden regelmäßig 400 oder 800 IE Vitamin D täglich verabreicht. Manche Menschen vertragen aber auch größere Dosen, beispielsweise 10.000 IE pro Tag. Diese Dosis ist jedoch bei längerer Einnahme riskant.

Nebenwirkungen und Überdosierung von Vitamin D

Längerfristige Überdosierungen mit Vitamin D sind tunlichst zu vermeiden. Sie können nämlich zu nicht erwünschten Gewichtsverlusten, zu Herzrhythmusstörungen und ständigem Harndrang führen. Solche Nebenwirkungen sind jedoch meist erst bei länger eingenommenen Vitamin D-Dosen von mehr als 20.000 IE vorgekommen.

Safran

Das Gewürz Safran (Crocus sativus) gehört zu den Stimmungsaufhellern, die man normalerweise nicht auf der Rechnung hat. Echter Safran ist erstens teuer, und wird zweitens sehr selten in unseren Breiten verwendet. Hergestellt wird Safran aus den Blütennarben der bestimmten Krokus-Sorte.

Die Herstellung von Safran ist sehr aufwendig. Das Sammeln der Blütenfäden dauert ewig, bis eine nennenswerte Menge Safran zusammenkommt. Als Entspannungsmittel, Stimmungsverbesserer oder Verdauungsförderer gilt Safran aber schon lange. In alternativen Kreisen werden damit gelegentlich leichte Depressionen behandelt.

Da es nicht allzu viel echten Safran im Handel gibt, wird das lukrative Gewürz immer häufiger gefälscht. Heilmittel, die auf Fälschungen beruhen, haben jedoch keinerlei medizinische Wirkung.

Safran als Kapseln und Gewürz

Je nach gewünschter Verwendung sind unterschiedliche Darreichungsformen für Safran bekannt. Im Handel gibt es Safran als Kapseln oder als Gewürz. Bekannt ist aber auch, bei Erkältungsbeschwerden eine mit Safranfäden angereicherte Milch zu reichen. Dabei werden bis zu acht rote Safranfäden mit einem halben Liter Milch aufgekocht. Als Tagesdosierung gelten 30 Milligramm Safran als sinnvoll. Das bestätigt eine Studie, die in der Zeitschrift “Phytotherapy Research” veröffentlicht wurde.

Safranpulver kann bei Aphten, Zahnfleischentzündungen oder Wundstellen im Mund in das Zahnfleisch einmassiert werden. Es kann dafür mit Kokosöl als Träger-Substanz gemischt werden. Kapseln mit Safranextrakt eignen sich am besten, wenn das Gewürz als Stimmungsaufheller dienen soll. Eine Einzeldosis sollte immer genau nach der Packungsbeilage eingenommen werden. Der Grund: Tagesdosen von 5 Gramm Safran erzeugen bereits starke Nebenwirkungen. 10 Gramm Safran können gar tödlich sein.

Safran Studien zur Verbesserung der Stimmung

Die Publikation einer Studie, die 2013 im “Journal of Integrative Medicine” veröffentlicht wurde, bestätigte die stimmungsverbessernde Wirkung von Safranpulver. Es ergab sich sogar, dass Safran selbst bei schweren depressiven Störungen besser wirkt als vergleichend verabreichte Placebos. Jedoch sagten die Studienleiter auch, dass weitere Forschungsvorhaben notwendig sind. Auch wegen des hohen Preises für echten Safran ist das Gewürz eher im Randbereich als Stimmungsaufheller anzusehen.

Mehrere andere Studien bestätigen aber die heilsamen Effekte des Safrans. Es ging hier jedoch meist nicht um Stimmungsprobleme, sondern um Augenerkrankungen, Alzheimer-Patienten, eine Gewichtsreduktion oder andere Themen. 2006 wurde eine Studie bekannt, die sich mit leicht oder mittelschwer depressiven Patienten befasste. Diese erhielten täglich 30 Milligramm Safran. Im Vergleich zur Placebo-Gruppe erlebten die behandelten tatsächlich eine Verbesserung ihrer Stimmung.

2008 ergab ein Forschungsvorhaben der “University of Teheran” dasselbe Ergebnis bei gleicher Dosierung. Hier erhielt die Kontrollgruppe jedoch ein bekanntes Antidepressivum. Die Wirkung des Safrans war nach acht Wochen ähnlich wie die des Antidepressivums. Jedoch kam es bei der Safran-Gruppe nicht zu Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen von Safran

Solange die Dosis Safran von 30 Milligramm eingehalten wird, sind keine Nebenwirkungen zu befürchten. Diese treten erst bei Dosen von 5 Gramm auf – und die Nebenwirkungen sind bereits dann stark. Vereinzelt führten auch schon geringere Safran-Dosen zu erheblichen Beschwerden. Bleibt die Dosierung unterhalb von 1,5 Gramm täglich, sind keine Nebenwirkungen zu befürchten.

Bei einer Überdosierung mit etwa 5 Gramm Safran kommt es zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Nasenbluten, Übelkeit und blutigem Durchfall. Es können zudem Blutungen aus der Gebärmutter auftreten. Ein Abfall des Pulses wurde ebenfalls beobachtet. Weiterhin wurden bei erhöhten Dosen um 5 Gramm Safran Rauschzustände beobachtet. Schwangere Frauen sollten Safran besonders vorsichtig zuführen. Eine Dosis von 5 Gramm täglich kann eine Fehlgeburt auslösen.

Im Mittelalter nutzen manche Menschen gelegentlich Safran, um ihre Nebenbuhler umzubringen. Man nannte das damals “der lachende Tod”. Nach der Einnahme des tödlichen Safrangetränks kam es meist zu einem Lachanfall, dem Schwindel, Sehstörungen, Lähmungen und Atemstillstand folgten. Eine Dosis von zehn Gramm Safran gilt auch heute allgemein als tödlich.

Passionsblume

Im TV wird die Passionsblume allgemein als Einschlafhilfe und Beruhigungsmittel beworben. Bekannt ist aber auch, dass eine Kombination von Johanniskraut mit Passionsblumen-Extrakt und Baldrian-Extrakt eine stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung haben kann. Ob diese allein dem Johanniskraut zuzuschreiben ist, ist noch unklar.

Tatsächlich gilt diese Kombination aber als einer der Therapie-Klassiker in der Naturheilkunde, wenn Depressionen behandelt werden sollen. Es gilt als erwiesen, dass diese Kombinationstherapie eine bessere Wirkung hat, als Passionsblumen-Extrakt alleine. Diese drei Komponenten verbessern sich gegenseitig in der Wirkung. Das Johanniskraut trägt zur Stimmungsaufhellung bei. Die Passionsblumen-Extrakte entspannen und lösen Ängste. Der Baldrian beruhigt. Er fördert das Schlafbedürfnis und die Schlaftiefe.

Passionsblume Extrakt, Kapseln und Tabletten

Passionsblumen werden meistens als Trockenextrakt in Tabletten- oder Kapselform angeboten. Selten finden sich Monopräparate gegen Depressionen. meistens wird der Passionsblumen-Trockenextrakt in Kombination mit unterstützenden Naturextrakten wie Baldrian, Hopfenextrakt oder Johanniskraut zusammen verarbeitet. Diese Zutaten verstärken sich gegenseitig in der Wirkung. Die ratsame Dosis kann aus der Packungsbeilage entnommen werden.

Wirkweise

Die Wirkweise der Passionsblume ist noch weitgehend unerforscht – vor allem, wenn es um den stimmungsaufhellenden Effekt geht. Bekannt sind eher die beruhigenden und schlaffördernden Eigenschaften der Passionsblume.

Die Pflanzenteile der Passionsblume werden zur Herstellung eines Trockenextraktes verwendet, die Wurzel jedoch nicht. Welche Inhaltsstoffe die Pflanzenteile im Einzelnen beinhalten, ist noch nicht ganz geklärt. Vermutlich beruhen die stimmungsaufhellenden Effekte auch hier auf dem Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, Saponinen oder Vitexin. Außerdem sind in der Passionsblume vermutlich Kumarine und Maltol sowie Indol-Alkaloide enthalten. Wie genau diese Inhaltsstoffe auf die Psyche wirken, ist aber nicht bekannt.

Früher wurde den Alkaloiden eine beruhigende Wirkung zugeschrieben. Das ist heute aus wissenschaftlicher Sicht wohl nicht mehr haltbar. Fachleute gehen davon aus, dass die Stimmungs-verbessernden Effekte entweder direkt auf die Wirkstoffe der Passionsblume zurückgehen. Möglich ist aber auch, dass die Extrakte in der Passionsblume Stoffwechselprodukte erzeugen, die nun ihrerseits eine Wirkung im Botenstoffwechsel des Hirns eingreifen. Wäre das der Fall, wären die beruhigenden und angstlösenden Effekte von Passionsblumen-Extrakt erklärt.

Sicherheitshalber sollten depressive Patienten lieber den fachkundigen Rat einer Heilpraktikerin oder eines Hausarztes einholen, als sich selbst mit einem möglicherweise ungeeigneten Stimmungsaufheller zu behandeln.

Passionsblume Studien zu Angstzuständen

Passionsblumen-Extrakt hat eine nachgewiesen entspannende Wirkung. Das kann durchaus einen stimmungsverbessernden Effekt mit sich bringen. Die Wirkung von Passionsblumen-Extrakt ist aber zu schwach, um bei depressiven Verstimmungen als nützlich bezeichnet zu werden. In der oben genannten Kombination sieht das aber schon ganz anders aus.

Wissenschaftler der “Universität Freiburg” testeten die alleinige Gabe aller drei Komponenten, sowie die kombinierte Gabe von Johanniskraut und Passionsblumen-Extrakt. Die Vergleichsgruppe erhielt ein häufig verschriebenes Antidepressivum. Es ergab sich, dass Johanniskraut zusammen mit Passionsblumen-Extrakt eine dem Fluvoxamin ähnliche Wiederaufnahme von Serotonin verhindern konnte. Daher ist erweisen, dass solche Kombinationspräparate tatsächlich innere Unruhe, Angstzustände und Depressionen lindern kann.

Im Vergleich wurden bei der Fluvoxamin-Gruppe eine 90-prozentihe Serotoninhemmung, und bei der Johanniskraut-Passionsblume-Gruppe eine Hemmung der Serotonin-Aufnahme um beachtliche 60 Prozent gemessen. Andere Studien bewiesen, dass auch eine Kombination von Johanniskraut-Extrakt mit Baldrian sehr effektiv gegen schlechte Stimmung oder Depressionen wirken kann. Bei solchen Kombinationspräparaten liegt die empfohlene Tagesdosis bei maximal 1.000 Milligramm Passionsblume als Trocken-Extrakt und bei maximal 1.500 Milligramm Baldrianwurzel-Extrakt.

Passionsblume Nebenwirkungen

Neben- oder Wechselwirkungen von Monopräparaten mit Passionsblume sind nicht bekannt. Bei Kombinationspräparaten mit Baldrian, Johanniskraut oder Hopfen können durch diese Zutaten bedingte Nebenwirkungen auftreten. Beim Johanniskraut wäre das beispielsweise eine zunehmende Lichtempfindlichkeit, bei höheren Dosen Baldrian gegebenenfalls leichter Durchfall oder Übelkeit.

Baldrian

Baldrianextrakt ist als Monopräparat nicht gerade für eine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Vielmehr ist er ein pflanzliches Beruhigungsmittel. In Kombinationspräparaten mit Johanniskraut und weiteren Zutaten kann der Baldrian-Anteil aber den stimmungsaufhellenden Effekt des Johanniskrauts verbessern.

Baldrian Dragees, Tabletten, Tropfen und Kapseln

Baldrian-Monopräparate wie auch Kombinationspräparate mit Baldrian-Gehalt werden meistens als Dragees, Tabletten, Kapseln oder seltener als Tropfen verkauft. Der Grund für die drei meistverkauften Darreichungsformen, die zuerst genannt wurden, ist der etwas strenge Geruch des Baldrian-Extraktes.

Baldrian Wirkung auf die Stimmung

Als Monopräparat ist Baldrian gänzlich ungeeignet zur Stimmungsaufhellung oder als pflanzliches Antidepressivum. In einem Kombinationspräparat mit Johanniskraut hat er jedoch eine überzeugend gute Wirkung. In der Kombination zusammen mit Passionsblumen-Extrakt liegt sogar der pflanzliche Gold-Standard der Behandlung von Depressionen vor. Die kombinierte Wirkung dieser drei ist sehr viel effektiver, weil die Extrakte sich in der Wirkung gegenseitig verstärken. Es entstehen bei solchen Kombi-Präparaten also synergistische Effekte.

Auch der Wirkeintritt von Baldrian-Kombinationspräparaten ist wesentlich schneller, als bei einem Monopräparat. Auch Kombipräparate mit Lavendel haben eine nachgewiesene Wirkung bei depressiven Verstimmungen. Bei pflanzlichen Präparaten ist aber immer eine längere Einnahmedauer vorauszusetzen, da ihre Wirkung erst nach einiger Zeit eintritt. Insofern ist eine Verkürzung des Wirkeitritts durch kombinierte Präparate ein Segen.

Bei Kombinationen von Baldrian und Passionsblume mit Johanniskraut kann der Passionsblumen-Extrakt die Wirkung des Johanniskrauts um maximal das 10-fache verbessern.

Die Einnahme von Baldrian als Monopräparat kann Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Urtikaria und Juckreiz sowie Schwindel nach sich ziehen. In Kombi-Präparaten ist der Baldrian-Anteil vermutlich zu niedrig. Entscheidend für das Auftreten von Nebenwirkungen ist jedoch stets die verabreichte Dosis eines Präparates. Bei Kombipräparaten mit Passionsblume und Johanniskraut dürften die Nebenwirkungen am ehesten dem Johanniskraut zuzurechnen sein. Es verursacht bei längerer Einnahme bekanntlich eine erhöhte Lichtempfindlichkeit.

Rosenwurz bzw. Rhodiola

Rosenwurz-Extrakte – auch als Rhodiola rosea bekannt – stammen von einer mehrjährigen Heilpflanze. Diese wird in den arktischen Höhengebieten Sibiriens, Chinas oder Europas angetroffen. Die stressmindernde und stimmungsaufhellende Wirkung der Rhodiola-Pflanzenextrakte ist seit Langem bekannt. Der Name der Sukkulente stammt einerseits von der rosettenförmigen Wuchsform, aber vor allem vom Rosenduft, der nach dem Anschnitt an der Wurzel entsteht.

In den Ländern, in denen dieses Dickblatt-Gewächs gedeiht, isst man junge Blätter und Pflanzentriebe als Gemüse. Der leicht bittere Geschmack wird gerne durch die Zugabe anderer Gemüse oder durch eine Fermentierung kaschiert. In der russischen Schulmedizin spielt die Rhodiola aber auch als Heilpflanze eine Rolle – und zwar ganz offiziell. Flüssiger Rosenwurz-Extrakt wird beispielsweise bei chronischer Müdigkeit, sowie bei neurologischen oder psychiatrischen Problemen und Infektionen verordnet. Seit 1975 ist Rhodiola-Extrakt als Medikament zugelassen.

Die Rosenwurz wirkt gegen alle stressbedingten Beschwerden. Sie gilt als Adaptogen, also als Helfer bei Anpassungsproblemen. Stressbeschwerden können nicht nur durch hohe Leistungsanforderungen, Zeitdruck oder Lärm, sondern auch durch hartes sportliches Training entstehen. Außerdem können Depressionen oder Erkrankungen Stress und Überforderung verursachen. In solchen Fällen wird Rhodiola-Extrakt als Heilmittel verordnet.

Die antidepressive Wirkung des Rosenwurz-Extraktes wird vor allem den Rosavinen, dem Rosiridin und dem Salidrosid zugeschrieben. Diese Pflanzenstoffe sorgen für eine Hemmung des Serotonin-Abbaus. Sie sorgen aber auch für den gehemmten Abbau anderer als Botenstoff fungierender Substanzen, beispielsweise dem Dopamin. In der Folge kann der Spiegel an solchen Neurotransmittern bzw. Hormonen nicht so weit absinken, dass Stimmungstiefs, innere Antriebslosigkeit oder Depressionen begünstigt werden.

Rhodiola-Extrakt ist also auch als Monopräparat ein beliebter Stimmungsaufheller. Sportler und Bodybuilder, die hartes Training absolvieren, nutzen diesen Stimmungskick auffallend oft. Grundsätzlich gilt: Um einen erhöhten Serotonin-Spiegel zu erreichen, muss man entweder die Synthese des Serotonins im Gehirn verbessern, oder den Serotonin-Abbau durch die Deaktivierung von Enzymen bewirken, die normalerweise für den Serotonin-Abbau zuständig sind.

Rosenwurz-Extrakt kann sowohl das eine, wie auch das andere bewirken. Rosenwurz-Extrakte verbessern die Aktivitäten von Serotonin oder Dopamin im Gehirn. Sie funktionieren ähnlich wie Antidepressiva, indem sie den enzymatischen Abbau beider Botenstoffe hemmen. Zugleich fördert der Rosenwurz-Extrakt die Zufuhr von Dopamin- und Serotoninvorläufern, die im Gehirn gebraucht werden. In der Folge kann der Extrakt die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke verbessern, damit die Serotonin-Vorstufen – etwa L-Tryptophan – schneller ans Ziel gelangen. Dort werden sie umgebaut.

Rosenwurz Studienlage bei Depressionen und Stimmungsschwankungen

In Russland wurden die stimmungsverbessernden und heilwirksamen Eigenschaften der Rhodiola bereits sehr früh erforscht. Zu Beginn des Kalten Krieges wollte das sowjetische Verteidigungsministerium ein Heilmittel finden, das zu Produktivitäts- und Leistungssteigerungen führen würde. Dieses Interesse galt insbesondere den damals tätigen Wissenschaftlern und Kosmonauten.

Den frühesten Studien zufolge verbessert Rosenwurz-Extrakt das Lern- und Erinnerungsvermögen sowie die Geschwindigkeit und Exaktheit, mit denen bestimmte Aufgaben gelöst werden. Der Extrakt aus der Rosenwurz beruhigt außerdem erregte Emotionen und stimuliert den Intellekt. Sie mehrt also die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Der Rhodiola-Extrakt beruhigt aber auch.

Heutzutage interessiert sich die Forschung vermehrt für die Effekte von Rosenwurz-Extrakten bei Depressionen und Stimmungsschwankungen. Wie oben beschrieben, sorgt Rhodiola-Extrakt gleich auf zwei Arten dafür, dass die Versorgung des Gehirns mit stimmungsaufhellenden Stoffen nicht abbricht. Mehrere Studien belegen das. Eine Placebo-kontrollierte Rosenwurz-Studie aus dem Jahr 2007 wies nach, dass Rosenwurz-Extrakt bei leichten und moderaten Depressionen stimmungsverbessernd wirkt. Die emotionale Stabilität und die Schlafqualität wurden verbessert.

215 gab es eine Studie, bei der eine Probandengruppe nur Rhodiola-Kapseln erhielt, die Kontrollgruppe bekam hingegen ein Antidepressivum. Rosenwurz-Extrakt führte nachweislich zu ähnlichen Stimmungsverbesserungen wie das Antidepressivum der Kontrollgruppe. Der Pflanzenextrakt hatte aber deutlich weniger Nebenwirkungen. Zusätzlich wurde festgestellt: Ein Rosenwurz-Extrakt hat die Eigenschaft, Nervenzellen im Gehirn vor aggressiven Wasserstoffperoxid-Radikalen oder Glutamat zu beschützen.

Die Studienlage ergibt, dass Rosenwurz tatsächlich eine antidepressive, neuroprotektive, stressmindernde oder stimulierende Wirkung hat. Als Stimmungsverbesserer ist Rosenwurz-Extrakt also sehr geeignet. Er hilft bei Prüfungsstress, leichten Depressionen, Angstzuständen, Burn-out und Erschöpfungszuständen. Er mildert Stressbeschwerden jeder Art ab, oder lindert geistige wie körperliche Leistungsschwächen.

Wirkdauer

Die Extrakte der Rosenwurz sollen ungefähr vier bis sechs Stunden lang eine spürbare Wirkung entfalten. Nebenwirkungen sind hingegen nach der Einnahme kaum zu bemerken. Dosen von 200 bis 340 Milligramm Rhodiola-Extrakt gelten als normal und gut verträglich.

Kava Kava

Kava Kava ist ein Sonderfall in der Reihe der pflanzlichen Stimmungs-Verbesserer. Das pflanzliche Präparat darf seit Juli 2018 nämlich lediglich als Homöopathikum verkauft werden. Der Grund dafür liegt möglicherweise in den Rauschzuständen, die nach der Einnahme von Kava Kava-Präparaten erlebt wurden.

Bekannt ist allerdings, dass Kava Kava (Piper methysticum) auch bei Stress, innerer Anspannung, Depressionen und Stimmungstiefs Wirkung zeigte. Die strauchartige Kava-Pflanze wächst bevorzugt im südpazifischen Raum. Die Wurzelextrakte wurden medizinischen Verwendungen zugeführt. In der Volksmedizin war Kava Kava ebenfalls sehr beliebt.

Die mittlerweile verbotenen Nahrungsmittelergänzungen mit getrockneter Kava-Wurzel wurden in Kapselform verkauft. Aus den Wurzeln der Pflanze wurden in der Volksmedizin des südpazifischen Raumes Heil-Tees und Tinkturen angefertigt.

Kava Kava Studien: Angstlösend und antidepressiv

Studienergebnisse, die in der Fachzeitschrift “Psychopharmacology” veröffentlicht wurden, legen nahe, dass Kava Kava-Extrakte in wässriger Lösung angstlösend und antidepressiv wirken. Die Dosis von 250 Milligramm blieb in dieser Studie komplett nebenwirkungsfrei.

Dosen von 300 Milligramm Kava Kava galten früher als Standard-Dosis. Eine Literaturstudie über mehrere Studien mit dieser Dosis ergab, dass nach vier Wochen erste Erfolge erkennbar waren. Problematisch waren aber die Risiken von Überdosierungen und Nebenwirkungen der enthaltenen Kavalactone. Damit war vermutlich ein weiterer Grund für ihr Verbot gegeben.

Neben- und Wechselwirkungen

Bekannt ist, dass über längere Zeitspannen überdosiertes Kava Kava zu Leber- und Nierenschäden führen kann. Zudem kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen, die teils schwerwiegende Folgen haben. Daher ist das vorläufige Verbot von Kava Kava rechtens. Es muss abgewartet werden, was die Forschung der Zukunft an neuen Erkenntnissen erbringt.

SAMe

S-Adenosyl-Methionin oder SAMe kann vom menschlichen Organismus selbst synthetisiert werden. Dennoch ist dieser Stimmungsaufheller den meisten Menschen unbekannt.

S-Adenosyl-Methionin kann auch als synthetisches Medikament gegen Stimmungstiefs und Depressionen zugeführt werden. Seit den 1990er Jahren ist SAMe als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Zuvor war das S-Adenosyl-Methionin in Europa nur als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich. SAMe wird meist gegen Depressionen, ADHS, Epilepsie, Arthrose oder Herzerkrankungen verordnet.

S-Adenosyl-Methionin kann als Kapsel oder Infusionslösung gekauft werden. Letzteres wird seltener verabreicht.

Wirkweise

SAMe übernimmt im menschlichen Organismus wichtige Funktionen. Im Hirnstoffwechsel unterstützt es den Organismus bei der Serotonin-, Dopamin- oder Melatonin-Herstellung. Bei Depressionen ist der Serotonin-Spiegel meistens zu niedrig. Mit SAMe-Gaben kann dieser erhöht werden und hält sich anschließend stabiler.

SAMe Studienlage

2010 wurde SAMe in einer im “American Journal of Psychiatry” veröffentlichten Studie auf seine Wirksamkeit hin untersucht. Menschen, denen verschreibungspflichtige Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bzw. SSRIs verordnet wurden, können demnach auch von einer zusätzlichen Einnahme von S-Adenosyl-Methionin profitieren. Langzeitstudien zur Nutzen als Stimmungsaufheller und Antidepressivum fehlen jedoch bislang.

2002 waren bereits Literaturstudien über die Dosierung von S-Adenosyl-Methionin unternommen worden. Wie das “American Journal of Clinical Nutrition” berichtete, war SAMe demnach wirksamer als die Placebos der Vergleichsgruppe. Mit S-Adenosyl-Methionin konnten Depressionen so wirksam behandelt werden wie mit trizyklischen Antidepressiva. Die verabreichten Tagesdosen lagen bei mindestens 200 und maximal 1.600 Milligramm S-Adenosyl-Methionin. Trotz dieser Festlegung wurden weitere Studien zum Thema angemahnt. Vor allem Langzeitstudien am Menschen gibt es bisher nicht.

Dosierung

Empfohlen wird, die Tagesdosis schrittweise zu erhöhen. Von anfangs eingenommenen 200 Milligramm kann ein Betroffener die Tagesdosis auf 800 Milligramm zweimal täglich steigern. Die Dosis S-Adenosyl-Methionin ist abhängig davon, welche Beschwerden damit gelindert werden sollen. Bei Infusionen sollten über acht Wochen 200 bis 400 Milligramm S-Adenosyl-Methionin injiziert werden.

Wechselwirkungen

Ohne Wissen des behandelnden Arztes sollte kein depressiver Mensch S-Adenosyl-Methionin in Selbstbehandlungs-Absicht zuführen – insbesondere dann nicht, wenn er bereits einen rezeptpflichtigen Serotonin-Aufnahme-Hemmer einnehmen soll. Allerdings gilt S-Adenosyl-Methionin als Nahrungsergänzungsmittel. Es ist daher frei verkäuflich. Dennoch: Es kann zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, wenn S-Adenosyl-Methionin und ein Serotonin-Aufnahme-Hemmer zeitgleich eingenommen werden. Zu den häufigen Nebenwirkungen von S-Adenosyl-Methionin gehören Mundtrockenheit, Schwindel, Durchfall oder Schlaflosigkeit.

SAMe kann außerdem zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen. Insbesondere Patienten, die einen Blutverdünner einnehmen müssen, unterliegen erhöhten Risiken für Wechselwirkungen. Sie haben eine stark erhöhte Blutungsneigung.

Lavendel

Lavendel (Lavendula angustifolia) ist als Monopräparat – ähnlich dem Baldrian – nicht unbedingt als natürlicher Stimmungsaufheller anzusehen. In Kombination mit Passionsblume, Johanniskraut, Hopfen, Melisse oder anderen Kräutern kann Lavendel jedoch auch stimmungsaufhellend und anti-depressiv wirken. Gleiches gilt für Präparate, in denen Lavendel zusammen mit Rosenwurz-Extrakt, Schwarzbohnen-Extrakt, der Aminosäure Theanin, Ashwagandha oder 5-HTP verarbeitet wurde.

Ob jede Zusammenstellung mit Lavendelextrakt als Zutat in diesem Kontext gleichermaßen wirksam ist, ist schwer zu beurteilen. Letztlich ist es wahrscheinlich das Johanniskraut, das stimmungsaufhellend wirkt. Es wird in seiner Wirksamkeit jedoch vom beruhigenden Lavendel unterstützt. Lavendel-Extrakt hat bei oraler Einnahme einen erwiesenen Effekt. Er fördert die seelische Ausgeglichenheit und sorgt für Angstlösung und innere Beruhigung. Insofern ist es glaubhaft, dass Lavendel-Extrakt in einem Kombinationspräparat zum Stimmungsaufheller werden kann.

Lavendel Kapseln und Öl

Die meisten mit Lavendel-Extrakt hergestellten Stimmungsverbesserer sind in Kapselform zu haben. Ätherisches Lavendel-Öl ist ebenfalls erhältlich.

Lavendel Wirkweise und Dosierung

Lavendel-Extrakt wirkt beruhigend auf die Nerven. Zusammen mit Johanniskraut, Grünteeextrakt und anderen Zutaten können bestimmte Wirkungen betont werden. Mal geht es um mehr innere Ruhe, mal um bessere Konzentrationsfähigkeit, mal um depressive Verstimmungen bei einer Diät, oder um eine stärkere antidepressive Wirkung wegen einer Winterdepression. Entsprechend der gewünschten Wirkung wird der Lavendel-Extrakt mit anderen Substanzen kombiniert. Die Dosierung richtet sich nach der Packungsaufschrift. Sie ist von Präparat zu Präparat unterschiedlich.

Studien zu Lavendel: angstlösend und und antidepressiv

Bisher existieren über die Wirkungen des Lavendels als Stimmungsaufheller keine Studien am Menschen. Gehandelt werden im Allgemeinen die Blüten, ätherisches Lavendelöl sowie Lavendel-Extrakt in Kapselform. Bei einer täglichen Einnahme wirken 80 Milligramm Lavendelöl angstlösend, antidepressiv, leicht sedierend sowie krampflösend. Explorative Studien wiesen nach, dass die angstlösende Wirkung von oral eingenommenen Lavendelöl-Kapseln besser war als die Placebos, die einer Kontrollgruppe verabreicht wurden. Die erzielten Wirkungen waren ähnlich wie die Folgen einer Verabreichung von Benzodiazepinen.

Kontraindikationen und Nebenwirkungen

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Lavendelöl-Kapseln wegen des enthaltenen Sorbitols bei einer Fruktose-Intoleranz nicht verwendet werden dürfen. Außerdem ist die Einnahme von Lavendelöl-Kapseln bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren kontraindiziert. Schwangere oder stillende Frauen sollten ebenfalls keine Lavendelöl-Kapseln verwenden.

Wechselwirkungen von Lavendel-Öl können potenziell mit Barbituraten oder Benzodiazepinen vorkommen. Überdosierungen sind zu vermeiden. Sie können entstehen, wenn jemand die Einnahme vergessen hat und dann die doppelte Dosis einnimmt. Eine Überdosis Lavendel-Öl kann zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall, Benommenheitsgefühlen und Krampfanfällen führen.

Wissen sollten die Verwender auch, dass der Konsum von Milch oder Alkohol die Aufnahme des Lavendel-Öls verbessert. Es kann in der Folge zu einer zu schnellen Aufnahme des Präparats, und nachfolgend zu Aufstoßen oder Übelkeit kommen.

Wirkungsdauer

Die Wirkungsdauer ist von Präparat zu Präparat unterschiedlich. Sie kann außerdem durch verschiedene Faktoren verkürzt oder verlängert werden, wie am Beispiel Milch und Alkohol bereits angedeutet wurde. Die Einnahmehinweise auf der Packung sind zu beachten.

Omega 3 Fettsäuren

Dass Omega-3-Fettsäuren in Bezug auf die Herzgesundheit eine bedeutende Rolle spielen, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass Omega-3-Fettsäuren auch als Stimmungsaufheller wirken und eine antidepressive Wirkung haben können. Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren. Ohne diese kann der menschliche Organismus seine normalen Funktionen nicht aufrechterhalten.

Da der Organismus von Menschen diese Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie von außen über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Ohne das wäre ein Wachstum nur ebenso eingeschränkt möglich wie viele neurologische Funktionen. Natürliche Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind fetthaltiger Fisch, manche Speiseöle von Nüssen und manche Pflanzenöle.

Omega 3 Kapseln

In den meisten Fällen werden Omega-3-Fettsäuren in Weichkapseln verkauft. Manchmal findet sich aber auch ein Omega-3-Öl ohne die Kapselumhüllung im Handel. Das betrifft meist nur die Alpha-Linolensäure, also die veganen Omega-3-Fettsäuren aus Pflanzen.

Omega 3 Studien bei Depressionen

Einige Studien deuten an, dass durch die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Depressions-Symptome gelindert werden können. Andere Studien bestätigen das aber nicht. Daher ist die momentane Studienlage nicht ausreichend, um einen sinnvollen Schluss daraus zu ziehen.

2003 ergab eine im Bereich der europäischen Neuropsycho-Pharmakologie ausgeführte Studie, dass depressive Menschen unter Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren in Kapseln weniger oft depressiv waren. Möglicherweise kann daraus der Schluss gezogen werden, dass die zusätzliche Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren vorteilhaft sein kann, wenn depressive Menschen bereits mit Antidepressiva versorgt werden müssen.

Eine Literaturstudie von drei wichtigen Omega-3-Studien aus dem Jahr 2009 ergab zudem, dass die Versorgung mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln gegenüber einer Placebo-Gruppe bessere Ergebnisse bei depressiven Kindern und Erwachsenen zeigte. Spätere Studien belegten das aber nicht. Es wurde festgestellt, dass die Probandengruppen bei diesen Studien meist viel zu klein gewesen waren und dass die Studiendauer nicht ausreichte. Es mangelt auch heute noch an ausreichenden seriösen Studien mit hohen Probandenzahlen und langer Dauer.

Nahrungsergänzung mit einem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren wird meistens aus Fisch, Algen, Krill oder Pflanzen hergestellt. Bei der Herstellung aus Fisch liegen die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) als Omega-3-Fettsäuren vor. Stammen die Omega-3-Fettsäuren jedoch aus Pflanzen, handelt es sich um die Alpha-Linolensäure (ALA). Daraus folgt, dass es sinnvoll wäre, eine Versorgung mit beiden Arten von Omega-3-Fettsäuren sicherzustellen.

Dosierung

Beide Arten von Omega-3-Fettsäuren werden bei Depressionen eingenommen. Bereits ein Gramm aus Fisch hergestellte Omega-3-Fettsäure kann die Symptome einer Depression abmildern. Das “National Institute of Health” (NIH) stellt fest, dass die tägliche Einnahme von maximal 3 Gramm Omega-3-Fischöl keine Nebenwirkungen zeitigt. In der amerikanischen Mayo Klinik werden Depressionen mit einmalig eingenommenen Dosen von 1.000 Milligramm Fischöl mit EPA in Kapselform behandelt.

Wechselwirkungen

Auch wenn außer gelegentlichem Aufstoßen nach Fischöl keine Nebenwirkungen bekannt sind, kann es zu Wechselwirkungen oder Einflussnahmen mit anderen Medikamenten kommen. Bekannt sind beispielsweise Wechselwirkungen mit der Antibaby-Pille und manchen Bluthochdruck-Medikamenten. Bei Menschen, die Blutverdünner einnehmen müssen, kann die zusätzliche Verabreichung von Omega-3-Fettsäuren zu einer erhöhten Blutungsneigung führen.

Es gibt allerdings auch positive Effekte, wie ein 2009 veröffentlichter Artikel aus dem “Journal of Clinical Psychiatry” besagt. Demnach können Omega-3-Fettsäuren andere Therapien unterstützen. Zugleich wird aber festgestellt, dass Omega-3-Fettsäuren nach bisheriger Beweislage nicht als alleiniges Mittel gegen Depressionen wirksam seien. Als Begleitbehandlung sind sie sinnvoller eingesetzt. Depressionen sind in ihrer Auswirkung auf Betroffene zu gravierend, um sie einer Selbstbehandlung zuzuführen. Auch bei leichten bis mittelschweren Depressionen sollten Omega-3-Fettsäuren nicht ohne Wissen des behandelnden Arztes eingenommen werden.

Ein Hinweis zur Qualität der Omega-3-Fettsäuren sei hier noch angebracht: Fischöl-Fettsäuren werden schneller ranzig als Krillöl-Kapseln.

B-Vitamine

B-Vitamine sind unerlässlich für den Gesunderhalt. Unter anderem hängt die Gesundheit des Gehirns von ihnen ab. Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und B6. Diese beiden B-Vitamine sind dafür zuständig, die Stimmung und entsprechende Gehirnfunktionen positiv zu beeinflussen.

Bei Menschen, die an Depressionen leiden, sind die B-Vitamine auffallend oft nur in geringen Mengen im Blutserum vertreten. Wer depressiv ist, sollte also einen Bluttest vornehmen lassen. Er sollte den Vitamin-B-Status überprüfen lassen. Ist der Status zu niedrig, kann eine Substitution mit B-Vitaminen helfen.

Als natürliche Quellen für B-Vitamine dienen beispielsweise tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte oder Eier. Veganer sind folglich schneller von einem Mangel an B-Vitaminen betroffen. Um nicht an Depressionen zu erkranken, wird vegan lebenden Menschen eine dauerhafte Substitution mit Vitamin B 12 bzw. einem Vitamin-B-Komplex empfohlen.

Vitamin B Kapseln, Dragees, Tropfen, Sprays und Tabletten

Vitamin B gibt es in verschiedenen Formen. B-Komplexe liegen als Dragees, Tropfen, Sprays, Lutschtablette und Tabletten vor. Sie können in Form von konzentrierten Vitaminsäften, als leicht einzunehmender Stick mit pulverförmigen B-Vitaminen oder als Vitamin B-12-haltige Zahnpasta zugeführt werden.

Wissen sollten die Verwender, dass nicht alle Anteile eines Vitamin B-Präparates vollständig vom Organismus aufgenommen werden. Sinn und Unsinn mancher Präparate lässt sich schon in der Zugabe von Farbstoffen, Süßungsmittel bzw. Süßstoffen sowie künstlichen Aromen ablesen. Je natürlicher und hochdosierter das Vitamin B-Präparat ist, desto besser eignet es sich als Stimmungsaufheller mit antidepressiver Wirkung.

Vitamin B Studienlage

Was die Funktion als Antidepressivum oder Stimmungsaufheller angeht, ist die Studienlage über Vitamin B bisher nicht eindeutig. 2005 wurden Studienergebnisse im “Journal of Psychopharmacology” veröffentlicht. Die Studie hatte ergeben, dass Kombinationen von Vitamin B-12 mit Folsäure Depressions-Symptome besser reduzieren kann, als Vitamin B 12 alleine. Andere Studien stellen solche Ergebnisse jedoch infrage.

Wenn die Schulmedizin Vitamin B zukünftig als Begleittherapie bei Depressionen begreifen soll, müssen weitere Studien mit großen Probandenzahlen durchgeführt werden.
Ohne eindeutige Studien-Ergebnisse wird Vitamin B in diesem Zusammenhang nicht als relevante Behandlungsoption oder Begleittherapie angesehen werden. Dennoch ist es für die meisten modernen Menschen sinnvoll, trotz eines Überangebots an Nahrungsmitteln täglich ein Multivitamin- und Multimineral-Präparat einzunehmen. In der Regel essen die Menschen zu wenig aus frischen Zutaten zubereitete oder roh verzehrte Gemüse und Obstsorten.

Dosierung

Bei Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen sind Vitamin B-Dosen von einem bis 25 Mikrogramm täglich sinnvoll. Von den amerikanischen “National Institutes of Health” (NIH) werden Erwachsenen Dosen von 2,4 Mikrogramm täglich empfohlen. Höhere Dosen sollten unbedingt mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Neben- und Wechselwirkungen

Die Verträglichkeit von Vitamin B-Präparaten ist generell gut. Bei erhöhter Zufuhr kann es zu Durchfall, Juckreiz oder einer erhöhten Neigung zu Blutgerinnseln kommen. Solche Nebenwirkungen treten jedoch eher selten auf. Auch eine Substitution mit Vitamin B kann die Aufnahme anderer Medikamentenstoffe positiv oder negativ beeinflussen.

Weitere rezeptfreie Stimmungsaufheller in Kürze

Probiotika

Probiotika nützen in erster Linie der Darmflora. Doch dass das Darmbiom auch unsere Stimmungen beeinflusst, ist bekannt. Nicht umsonst sprechen Fachleute vom “Bauchgehirn”, einer eigenständig operierenden Funktionseinheit im Organismus. Probiotika können tatsächlich die Darmflora günstig beeinflussen. Sie können darüber auch die Stimmung verbessern.

Zugleich mit den Probiotika sollten aber immer auch Präbiotika und Lebensmittel mit viel resistenter Stärke aufgenommen werden. Diese stellen die Nahrung der guten Darmkeime dar. Bei vielen Menschen ist die Darmflora durch eine zu eiweißreiche Kost, zu häufig zugeführte Genussmittel wie Industrie-Zucker und Weißmehl-Produkte oder Alkohol zu Ungunsten der guten Darmkeine verändert. Das kann in der Folge zu depressiven Verstimmungen und schlechter Laune führen.

Juckbohnen

Juckbohnen wachsen in Teilen Afrikas, in Indien und im Süden Chinas. Als Pulver oder Extrakt in Kapseln dienen Juckbohnen als Nahrungsergänzungsmittel. Ein Inhaltsstoff der Juckbohne, das Levodopa (L-Dopa), ist eine Aminosäure. Diese ist ein Grundstoff, um Dopamin herzustellen.

Juckbohnenpulver oder -extrakte können folglich den Dopamin-Spiegel verbessern. Das kann Depressionen, die durch einen Dopaminmangel entstehen, entgegenwirken. Die Wirkung der Juckbohne tritt jedoch nicht schnell ein. Es bedarf einer Einnahmedauer von drei Monaten bei Dosen von 5 Gramm Juckbohnen-Pulver, bevor der Dopamin-Spiegel sich nennenswert erhöht hat.

Kurkuma

Im gelblichen Kurkuma-Pulver, bekannt aus Curry-Mischungen, ist eine Substanz namens Kurkumin enthalten. Die Wissenschaft geht davon aus, dass Kurkumin eine erhöhte Dopamin-Ausschüttung bewirken kann. Bisher bestätigen das aber nur Kurzzeit-Studien mit zu geringen Probandenzahlen.

Demnach kann eine Dosis von einem Gramm Kurkumin je Tag einen stimmungsaufhellenden Effekt haben. Dieser soll höher sein, als der einiger anderer Medikamente, die häufig gegen Depressionen verordnet werden. Ob Kurkumin in diesem Sinne tatsächlich einen therapeutischen Nutzen hat, muss noch in Langzeitstudien mit ausreichen hohen Probandenzahlen verifiziert werden. Auch das Kurkumin benötigt eine relativ lange Anlaufzeit, bis ein erhöhter Dopamin-Spiegel im Hirn festgestellt werden kann.

Unstrittig ist die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung des Kurkumins. Empfohlen wird, Kurkuma-Extrakte mit dem Wirkstoff Piperin aus schwarzem Pfeffer zu kombinieren. Diese Kombination erhöht die Bioverfügbarkeit für das Kurkumin erheblich

Grüntee-Extrakt

Grüner Tee hat neben belebenden und antioxidativen Eigenschaften auch eine Erhöhung des Dopamin-Spiegels zur Folge. Der Grund dafür ist in der darin enthaltenen Aminosäure L-Theanin zu suchen. Dieser Stoff beeinflusst im Gehirn die Ausschüttung einiger Neurotransmitter. Dieser Umstand wird durch mehrere Studien belegt. L-Theanin oder Grüntee-Extrakt in Kapselform kann die Dopamin-Produktion im Gehirn stimulieren. Das wiederum bewirkt eine stabilere und positivere Stimmung. Es zieht zudem eine höhere Konzentrationsfähigkeit nach sich.

Die hilfreiche Dosis L-Theanin liegt bei 200 Milligramm je Tag. Diese Dosis wird in Kapsel- oder Tablettenform einmal täglich zugeführt. Um sie in Form von Tee aufzunehmen, müsste man viel zu viel Grüntee trinken. Zudem wäre eine Standard-Dosis schwer festzulegen, weil jede Grüntee-Sorte unterschiedliche Mengen an L-Theanin enthalten kann.

Koffein

Koffein und Guarana beleben bekanntermaßen. Koffeinhaltige Nahrungsergänzungspräparate können aber auch die Ausschüttung von Botenstoffen wie Dopamin erhöhen. Daher gilt Koffein als natürlicher Stimmungsaufheller. Auch die Wissenschaft geht davon aus, dass Koffein als Inhaltsstoff in Nahrungsergänzungsmitteln in der Lage ist, die kognitiven Fähigkeiten über eine Dopamin-Vermehrung positiv zu beeinflussen. Grüntee, echter Kakao, Schokolade oder Kaffee können also durch ihren Koffeingehalt die Stimmung verbessern.

Problematisch ist nur, dass das Koffein auf Dauer immer höhere Dosen benötigt, um diesen Effekt zu bewirken. Der Organismus entwickelt bei längere Zufuhr eine Koffein-Toleranz. Sich manchmal in depressiven Episoden mit etwas mehr Koffein zu behelfen, ist daher in Ordnung. Eine dauerhafte Einnahme dieses natürlichen Stimmungsaufhellers ist jedoch nicht sinnvoll. Nahrungsergänzung wird mit Anfangsdosen von 50 Milligramm Koffein eingenommen. Die Tagesdosis kann bedarfsgerecht bis zu 150 Milligramm erhöht werden.

Berberin

Berberin ist ein Pflanzenstoff, der in mehreren Pflanzen anwesend ist. Die chinesischen Mediziner verwendeten diesen Inhaltsstoff als erstes. Mittlerweile wird Berberin auch bei uns geschätzt. Bekannt ist, dass Berberin zumindest bei Tieren eine erhöhte Dopamin-Produktion und -Ausschüttung bewirken kann. Beim Menschen stehen noch weitere Studien aus, die die Funktion des Berberins als Stimmungsaufheller bestätigen.

Versuchsweise könnten Menschen, die an depressiven Verstimmungen leiden, 500 Milligramm Berberin über drei Monate drei Mal je Tag in Kapselform aufnehmen. Auch hier dauert es eine längere Anlaufzeit, bis sich der Dopamin-Spiegel im Gehirn erhöht hat.

Stiftung Warentest und Ökotest

Einen aktuellen Stimmungsaufheller Testbericht von Stiftung Warentest gibt es nicht.